Donnerstag, 29. August 2013



Ich bin eindeutig ein Sommertyp. Der Wettereinbruch in den letzten Tagen, 15 Grad Celsius und Regen, sind zwar normal für diese Jahreszeit, aber ich leide an kalten Füßen. Deshalb habe ich mich heute meiner Kenntnisse der Traditionelle Chinesischen Ernährungslehre besonnen und eine stärkend-wärmende und doch leichte Suppe zubereitet. Aus Sicht der TCM ist Geflügel wärmend und blutaufbauend. Karotten stärken den Verdauungstrakt und Lauch die Nieren und die Abwehrkräfte. Hülsenfrüchte sind ebenfalls sehr wertvoll, um die Energie zu stärken. Rote und gelbe Linsen sind geschält, deshalb ist die Kochzeit auch so kurz und sie sind auch leichter zu verdauen. Normalerweise würde ich in die Suppe auch frischen Ingwer geben, doch zum Einkaufen war's mir zu regnerisch. 

Die kräftige Basis-Hühnersuppe hat mein Mann schon aus den Resten des Poulet basquaise zubereitet - es muss also nicht immer ein frisches Suppenhuhn herhalten.



Zutaten für die dunkle Hühnersuppe


Überreste eines Brathuhns
1 Zwiebel mit Schale, halbiert
4 Stangen Sellerie
4 größere Karotten
1 Stange Lauch
2 Lorbeerblätter
einige Stängel Petersilie
ca. 10 schwarze Pfefferkörner
Meersalz


Die Reste ihres sonntäglichen Brathuhns gemeinsam mit der halbierten Zwiebel in eine ofenfeste Form geben und im auf 200° vorgeheizten Backrohr in ca. 30 Minuten ordentlich bräunen (dabei einmal wenden).



Stangensellerie, Karotten und Lauch gemeinsam mit den Gewürzen, den gebräunten Hühnerresten und Zwiebel in einen großen Topf geben und mit ca. 4 Liter kaltem Wasser aufgießen. Langsam aufkochen und die Suppe 3-4 Stunden leise köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Diese Suppe gab es also vorbereitet im Kühlschrank.

Für die Linsensuppe



Zutaten für 2 Personen

60 g rote Linsen
150g Lauch
150g Karotten
zum Garnieren:
Karotte
Chioggia-Rübe
Blüten vom Schnittknoblauch

Hühnersuppe




Die roten Linsen in der Hühnersuppe in ca. 10 Minuten weich kochen, dabei nach 5 Minuten die Karottenscheiben dazu geben und nach 8 Minuten die Lauchstreifen.

Für die Garnitur habe ich die Karotten mit der Brotschneidemaschine in dünne breite Streifen geschnitten, mit einem Ausstecher Blumen herausgestanzt und  dann in der Suppe kurz mitgegart (2 Minuten), Vom Lauch habe ich eine ganze Scheibe abgeschnitten und die Chioggia-Rüben in dünne Scheiben geschnitten. Beides dann roh in die heiße Suppe gelegt und mit Schnittknoblauch und Schnittknoblauchblüten garniert. 

Beim Anrichten der Suppe musste ich an einen meiner liebsten Filme über Essen denken - "Tampopo" von Juzo Itami. Er handelt von der perfekten japanischen Nudelsuppe und eine meiner Lieblingsszenen ist jene darüber, wie man richtig Suppe isst. 








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