Montag, 9. September 2013




Ich habe diese Woche zig Kilo Zwetschgen verkocht, unter anderem zu Powidl (Zwetschgenmus). Da ich nicht so viele Süßspeisen zubereite, ist mir die Idee gekommen, Powidl doch mit Ente zu kombinieren. Ein kreatives Tratscherl mit Gerhard, einem befreundeten Küchenchef, hat mich dann schlussendlich auf die Idee gebracht, Kürbis damit zu füllen. Meine persönliche Anforderung, etwas Leichtes, Saisonales - und das idealerweise aus dem Gemüsegarten - zu verkochen,  ließ sich damit hundertprozentig erfüllen.


Gerhards Tipp war auch, unbedingt den "Langen von Neapel" zu verwenden, da dieser Kürbis nicht so leicht zerfällt. Ok, ich muss jetzt zugeben, dass dieser nicht in meinem Garten wächst. Aber theoretisch wäre es möglich...



Zutaten für 2 Personen

2 kleine Barbarie Entenbrüste
2 Zweigerl Thymian
300g Kürbis (Langer von Neapel)
3-4 EL Powidl (Zwetschgenmus)
Olivenöl
Salz
Pfeffer
1/8l Portwein 
1 EL Cointreau


Idealerweise mit der Schneidemaschine 5mm dicke Scheiben vom Kürbis schneiden. Mit einem Ausstecher in die gewünschte Form bringen, dann mit der Schneidemaschine bei 2,5 mm nochmals ein- aber nicht ganz durchschneiden. Aufklappen und mit Powidl füllen, zuklappen und salzen.




Wasser mit Salz oder Suppenwürze zum Kochen bringen und die Tascherl auf einem Dämpfaufsatz 4-5 Minuten bißfest garen und ev. mit Olivenöl dünn bepinseln.

In der Zwischenzeit die Fettschicht der Entenbrüste vorsichtig kreuzweise einschneiden, ohne das Fleisch zu verletzen. Mit der Hautseite nach unten in die kalte Pfanne legen und auf kleiner Flamme erhitzen. Die Entenbrüste 10 Minuten garen, dann wenden, den Thymian dazugeben und 2 Minuten auf der der anderen Seite braten. 




Die Entenbrust weitere 2 Mal wenden und jeweils ca 2 Minuten braten, dann aus der Pfanne nehmen und zugedeckt einige Minuten ruhen lassen. 

Das ausgebratene Fett zu Hälfte wegleeren, den Rest mit Sherry und Cointreau aufgießen, 1 Esslöffel Powidl, Salz, Pfeffer dazugeben und gut verrührt einreduzieren lassen.

Die Entenbrust aufschneiden, mit der Sauce und den Kürbis-Powidl-Tascherl servieren. 


Zubereitung Powidl

5 kg reife Zwetschgen
70 g Bitterschokolade (85% Kakaoanteil)
100 g Honig
3 Msp. Zimt


Die Zwetschgen waschen, entkernen und in der Küchenmaschine pürieren. In einer großen Kasserole zum Kochen bringen, den Honig hinzufügen und 1/2 Stunde köcheln lassen, dann auf ein tiefes Backblech schütten und im Rohr zuerst bei 80 Grad Celsius 12 Stunden und dann bei 50 Grad weitere 12 Stunden einreduzieren lassen. Mit der Teigkarte den Powidl wieder in die Kasserole putzen und mit der Schokolade nochmals 5 Minuten aufkochen. 

Die Powidlgläser bei 160 Grad Celsius für 15 Minuten ins Backrohr (auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech) stellen. Den heißen Powidl in die noch heißen Gläser einfüllen und sofort verschließen. Beschichtete Deckel übergieße ich vor dem Verschließen immer mit abgekochtem Wasser und trockne sie mit einem frischen Geschirrtuch ab. Sehr sauberes Arbeiten ist für die Haltbarkeit entscheidend.


2 Kommentare:

  1. hallooo edith! das klingt so lecker, das musste einfach in den september-kochtopf-beitrag rein:
    http://www.zwergenprinzessin.com/2013/10/die-zwergenprinzessin-schaut-in-die-toepfe-der-oesterreichischen-foodblogger-september/
    ich wünsch dir ein schönes wochenende! :)

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  2. ich hab es gerade gesehen und es freut mich sehr ! :) genieß das schöne herbstwetter, liebe grüße

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