Sonntag, 8. September 2013


Da ich auf meinem Blog keine Rezepte für Desserts und Mehlspeisen poste (ob ich sie wenigstens esse? Na klar!), freut es mich jedesmal umso mehr, wenn ich dennoch ein Rezept mit Obst finde, das in mein selbstgewähltes Korsett passt. 

Auf Fruchtleder hat mich eine Bekannte vor ein paar Wochen gebracht (danke Karin für den Tipp!), seitdem habe ich damit experimentiert und das Hollunder-Zwetschgen-Fruchtleder ist bis dato meine gelungenste Variante.




200 g Zwetschgen
100 g gerebelte Hollunderbeeren
20 g Mandelmus (gibt es fertig im Reformhaus)
30 g brauner Zucker



Entkernte Zwetschgen mit den gerebelten Hollunderbeeren und dem Zucker  10 Minuten köcheln lassen, Mandelmus dazugeben und pürieren, je nach Stärke des Mixers eventuell noch durch ein Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen. 

Die Backbleche mit Backpapier belegen und die Masse sehr dünn und gleichmäßig mit Hilfe einer Teigkarte aufstreichen. (Man kann die Masse freilich auch in einem mit Backpapier ausgelegten Dörrapparat trocknen.)

Bei 50 Grad Celsius (Umluft) im Backrrohr ca. 6 Stunden trocknen lassen, bis sich das Fruchtleder vom Papier lösen lässt. (Da ich gleichzeitig Powidl/Zwetschgenmus im Backrohr hatte, hat es etwas länger gedauert.) Man kann das Fruchtleder mit frischem Backpapier einrollen und mit Frischhaltefolie umwickelt einige Zeit aufheben. 

Ich habe mit Hilfe eines Hammers und kleinen Keksausstechern Fruchtplättchen ausgestanzt. 

Normalerweise muss man das Obst für die Zubereitung von Fruchtleder nicht aufkochen, die Hollunderbeeren dürfen allerdings nicht roh gegessen werden.

Wenn das Fruchtleder nicht für Kinder gedacht ist, kann man es noch mit etwas Alkohol verfeinern (zum Beispiel Feigenleder mit Portwein).

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