Dienstag, 26. März 2013

Bärlauchpesto Foto: Kubiena

So einen eisigen März gab es das letzte Mal 1958. Trotzdem schaffen es einige wilde Gewächse, zu sprießen und zu gedeihen. Wer so stark ist, strotzt vor Energie und Kraft und weckt sogar müde Bären auf. Ja, vom Bärlauch ist die Rede und er ist so scharf, dass er roh kaum zu essen ist.


In der RONDO-Beilage des Standards vom letzten Wochenende war ein simples Bärlauchpesto-Rezept, das ich sofort probiert habe.




300 g Bärlauch
60 g Pinienkerne
150 ml Olivenöl
Salz und Pfeffer (ich habe Tellicherry genommen), frisch gemahlen

  






Bärlauch in Streifen schneiden (dann läßt er sich besser mixen). Pinienkerne trocken in der Pfanne goldbraun rösten. Im Mixer zuerst das ganze Öl, die Kerne und nach und nach den Bärlauch zugeben und mixen. Salzen und pfeffern.

In Gläser füllen und etwas Öl als Abschluss daraufgießen. Im Kühlschrank aufbewahren. 




Das Pesto und dazu frischen Parmesan
habe ich mit frischen, selbstgemachten Bandnudeln, Erbsen und Artischocken serviert. Aber Achtung, wird der Bärlauch länger erhitzt, verliert er sein typisches Aroma und den scharfen Geschmack. 


Letzte Woche war ich zu einer Podiumsdiskussion zum Thema SLOW FOOD geladen und es ging natürlich sehr stark um regionale hochwertige Zutaten. Beim Zubereiten des Pesto ist mir aufgefallen, dass  außer dem Bärlauch nichts heimisch ist, deshalb habe ich mir gedacht, dass ich auch eine heimische Variante ausprobieren möchte: mit Leinöl oder Kürbiskernöl, Nüssen, Kürbiskernen oder Sonnenblumenkernen und österreichischem Bergkernsalz ohne Rieselhilfe. Falls schon jemand Erfahrung damit gemacht hat, bin ich dankbar für Vorschläge.

Foto: Kubiena
Interessant ist der Bärlauch auch aus gesundheitlicher Sicht. Er wird traditionell schon immer als Reinigungskur im Frühjahr verwendet. Er wirkt antibakteriell, blutdrucksenkend und ist reich an Vitamin C, Eisen und Magnesium. 

Nachdem ich im Internet nach schönen Etiketten gesucht und eine kleine Einkaufsorgie (vornehmlich bei englischen Anbietern) gestartet hätte (was dazu geführt hätte, dass die Portokosten den Warenwert um ein Vielfaches überstiegen hätten...), hat mein Mann eine wunderbare Seite gefunden, die wir auch für dieses Etikett genutzt haben. 


5 Kommentare:

  1. Ich war auch schon fleißig... ich habe mein Bärlauchpesto mit Walnüssen gemacht und Petersilie, weil ich ein Lulu bin und es mir sonst zu intensiv ist. Ansonsten verwende ich schon Olivenöl, gebe aber zum Schluss noch Walnussöl dazu. Das Rezept möchte ich eh bloggen, hab es aber aufgrund der allgemeinen Wetterlage noch hinten angestellt. Der Bärlauch ist im Schnee so schwer zu finden :-)) Lieben Gruß von Frau Ziii

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  2. Freu mich schon auf das Rezept! Petersilpesto mag ich auch gerne, wir geben dann noch getrocknete Paradeiser und etwas Zitrone dazu.
    Das mit dem Lulu ist lustig, aber über den heißen Nudeln verliert das Pesto gleich an Schärfe. Ich mag's gern pur aufs Brot, aber mit dem Küssen ist es dann nichts mehr ;)
    Liebe Grüße aus dem verschneiten Burgenland, Edith

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  3. Auf welcher Seite hat dein Mann die Etiketten gefunden? Die gefallen mir sehr gut :-)

    Liebe Grüße, Lilith

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  4. Das war damals die Website jamlabelizer.com
    LG Klaus

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  5. Das war damals die Website jamlabelizer.com
    LG Klaus

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