Sonntag, 25. September 2016



Anfang September haben wir unseren Sohn zu seinem Studienort San Sebastian begleitet und dort eine tolle Woche verbracht. Seitdem schwelgen wir in kulinarischen Erinnerungen und wer schon einmal die baskische Küstenstadt besucht hat, wird uns verstehen. Dabei haben wir gar keines der Top-Restaurants, von denen es dort einige gibt, besucht, sondern es uns in den Pintxos- (der baskische Name für Tapas)Bars und einigen Restaurants mit tollem Preis/Leistungsverhältnis schmecken lassen. Naja, ein Besuch in einem Fischrestaurant im nahegelegenen Küstenort Getaria war auch dabei. Das Elkano hat dann doch auch einen Michelin-Stern, gilt unter Foodies als eines der weltbesten Fischrestaurants und ist vor allem für seinen perfekt gegrillten Steinbutt berühmt. Den haben wir freilich kosten müssen und ebenso eine andere Spezialität des Hauses - Kokotxas, die Kiemen-Backerl (meist vom Kabeljau oder Seehecht).

Heimgekommen vom kulinarischen Schlaraffenland haben wir uns ein paar vegetarische Tage vorgenommen. Die baskische Küche ist ja nicht gerade arm an tierischem Protein und Vegetarier (oder gar Veganer) könnten sich dort schon ein wenig stiefmütterlich behandelt vorkommen....

Das folgende, einfache Rezept, so eine Art "Asiatische Krautfleckerl", ist eine Einstimmung auf die kühlere Jahreszeit und eine vegetarische Abwandlung eines Rezeptes, das ich hier schon gepostet habe (Chinesische Nudeln mit knusprigem Rindfleisch und grünem Gemüse). Sie können, um das Rezept gehaltvoller zu machen, gekochte Nudeln untermischen. Mir gefällt die "schlanke Variante" - nur Kraut und Tofu - noch ein wenig besser. 

In der Sauce wird Szechuanpfeffer verwendet und ich habe dafür meine letzten gekauften Reste verbraucht. Vor ein paar Jahren habe ich bei einer Gartenausstellung eine kleine Szechuanpfeffer-Pflanze gekauft, der es offensichtlich in unserem Garten gefällt und die sich mittlerweile zu einem drei Meter hohen Strauch ausgewachsen hat. Früchte trägt sie auch nicht wenige, somit sind wir vielleicht ein in punkto Szechuanpfeffer künftig Selbstversorger.


Zutaten für 4 Personen

1 großer Kopf Weißkraut (Weißkohl)
4 EL Erdnussöl
1 EL brauner Zucker
600g geräucherter Tofu
1-2 TL flüssiger Honig

3 EL Tamari-Sojasauce
4 Knoblauchzehen, sehr fein gehackt
2 TL Szechuanpfeffer, frisch gemahlen
4 EL geröstetes Sesamöl
Chilisauce oder gehackte Chilischoten (Menge nach Geschmack)

nach Wunsch gekochte Nudeln




Den Strunk und die dicken Blattrippen des Krautkopfes entfernen, dann das Kraut schneiden oder hobeln. 2 EL Erdnussöl in einem Wok oder einem großen Topf erhitzen und den Zucker darin leicht karamellisieren. Das Kraut hinzugeben, gut durchrühren und bei mäßiger Hitze zugedeckt weich garen (das dauert gut 30 Minuten), dabei immer wieder durchrühren.

Den Tofu klein Würfeln und in einer beschichteten Pfanne im restlichen Erdnussöl braten, bis er schön gebräunt ist. Den Honig unterrühren und warm halten.

Alle Zutaten für die Sauce gut verrühren.

Die gebratenen Tofuwürfel und die Sojasauce unter das Kraut rühren (nach Wunsch auch die gekochten Nudeln).




3 Kommentare:

  1. Hi,

    das Rezept sieht extrem lecker aus!

    MFG Philipp

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  2. Mensch, das ist aber ein außergewöhnliches Gericht, sobald meine Reise im Wanderhotel Südtirol vorbei ist, werde ich das auch mal ausprobieren!

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