Sonntag, 15. September 2013


Unlängs waren wir im Mochi essen und begeistert von den köstlichen "Tapas", unter anderem Kimchi. Das hat mich sofort an den Hype um Kimchi anfang des heurigen Jahres erinnert. Damals hab ich mir schon gedacht, das würde ich auch gern ausprobieren. So hab ich nochmals den Post von Tobias Müllers Kimchi gelesen. Vielen Dank für den wertvollen Tipp mit dem koreanischen Supermarkt (www.nakwon.at). Ich war dort und zum Glück war ein junger deutsch sprechender Verkäufer anwesend, der mir in 2 Minuten alle Zutaten zusammengesucht hat. Ohne ihn wäre ich völlig aufgeschmissen gewesen und würde wohl jetzt noch suchen. 

Natürlich habe ich auch das Kochbuch Momofuko bestellt, ein Muss, wenn man mal zu recherchieren beginnt. So bezeichnet z.B. auch Katharina Höhnk von Valentinas Kochbuch das Chang-Rezept als ihr liebstes (Beitrag auf Valentinas Kochbuch zu Kimchi). Geliefert wurde das Buch noch nicht, aber viele Kimchi-Rezepte im Internet basieren auf David Changs Rezept und sind alle sehr ähnlich.


Die Zubereitung ist easy. Aufgrund der Tatsache, dass man die Zutaten nur in größeren Mengen bekommt und Kimchi mit Zeit immer besser wird, habe ich gleich mehr zubereitet.




2 Chinakohl
2 Bund Jungzwiebel
3-4 Karotten
120g koreanisches Chilipulver Kochukaru 
130 ml Fischsauce
130 ml helle Sojasauce
240g Zucker
Salz
100g Knoblauch, geschält
4 EL gesalzene, eingelegte Garnelen
80g Ingwer, geschält


Chinakohl der Länge nach vierteln und dann in 3 cm breite Streifen schneiden. Mit 40g Zucker und 70g Salz bestreuen und 12 Stunden (über Nacht) zugedeckt im Kühlschrank ziehen lassen.

Karotten in Streifen (julienne) schneiden und Jungzwiebel (den grünen und den weißen Teil) in 1 cm breite Ringe schneiden. 


200g Zucker in 200ml Wasser auflösen und mit den restlichen Zutaten fein pürieren. 

Den gut abgetropften Chinakohl mit dem Gemüse und der Gewürzpaste vermischen und in ein verschließbares sterilisiertes (bei 160 Grad Celsius für 15 Minuten ins Backrohr geben) Einmachglas geben. Verschlossen 1 Tag bei Zimmertemperatur und dann im Kühlschrank aufbewahren. Täglich 2 x öffnen, um die Gase entweichen zu lassen. 

Das 1. Mal kann man Kimchi nach 48 Stunden kosten. Besser wird es nach 1-2 Wochen. Wir hatten das Kimchi heute nach 4 Tagen das 1. Mal am Speisenplan, dazu gab es Bulgogi und Brokkoli. Ziemlich scharf ist es, unser Kimchi, aber sehr aromatisch.


Rezept für Bulgogi (mariniertes gegrilltes Rindfleisch)



Zutaten für 4 Personen

500g Rindsfilet (oder ein anderes Stück zum Kurzbraten)
1 EL Knoblauch, zerdrückt
1 TL Ingwer, zerdrückt
1 TL Zucker
1Prise schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 TL Senfpulver
1 EL dunkle Sojasauce
2 EL Reiswein



Das Rindfleisch in 5 mm dicke und ca. 5x5 cm große Stücke schneiden. Dann klopfen. Die restlichen Zutaten zu einer Marinade verrühren. Das Fleisch mit der Marinade vermischt ca. 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.




Gut abgetropft scharf anbraten oder grillen. Zugedeckt ein paar Minuten rasten lassen und dann servieren.

Das Bulgogi Rezept stammt von Terry Tan (Asia Kochschule).



2 Kommentare:

  1. Wow. Das sieht nach einem Festessen aus. Ich bin etwas neidisch auf Deine 500g-Kochukaru-Packung. Ich musste gleich 1 kg mangels kleinerer Tüten kaufen. :-)

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  2. habe natürlich trotzdem noch jedem Menge Zutaten übrig ;). Bin aber gerade dabei für meine vegetarisch essende Schwägerin ein Kimchi zu fabrizieren. Bin auf den geschmacklichen Unterschied schon sehr gespannt. Danke für den Tipp mit dem Verlängern vom Gemüseanteil.

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