Sonntag, 19. Januar 2014


Romanesco ist vielleicht eines der schönsten Gemüse überhaupt. Brokkoli, unser Lieblingsgemüse, und Karfiol bilden dazu einen schönen Kontrast. Grund genug, die drei "Brüder" einmal gemeinsam in Szene zu setzen.

Brokkoli kommt mir in der Ernährungsberatung zur Zeit sowieso andauernd "unter die Nase". Sehr propagiert wird er zum Beispiel vom Ärztlichen Leiter des Hartmann Spitals, Marcus Franz, in Wien*. Er setzt die Brokkoli-Kur sehr erfolgreich ein, um dem Magenkeim Helicobacter pylori (verantwortlich für 70% aller Magengeschwüre und 90% aller Zwölffingerdarmgeschwüre) den Gar aus zu machen. Mit Erfolg wie mir scheint. Ich habe immer öfter Klienten, die diese Kur mit Erfolg absolviert haben. Die Kur ist nicht kompliziert: Einen halben Kilo Brokkoli pro Tag essen und das eine Woche lang - das scheint machbar und kann man auch einmal vorbeugend probieren, wenn es zwickt und zwackt.

Karfiol (Blumenkohl) klassisch, mit Butterbrösel oder à la polonaise (Butterbrösel, gehacktes hartes Ei und Petersilie), ist für mich doch etwas fad und fett. Mit Tomaten und Oliven oder mit Safran mag ich ihn hingegen sehr gern. Karfiol ist übrigens der am leichtesten verdauliche Vertreter der Kohlgemüse.  Heute gibt es einen Salat aus den Dreien. 


1 Kopf Karfiol (Blumenkohl)
1 Kopf Brokkoli
1 Kopf Romanesco
6 EL Olivenöl
2 EL Zitronensaft
2 EL Honigsenf
Salz
Pfeffer, frisch gemahlen
20 Stk. schwarze Oliven, entkernt und geviertelt




Das Gemüse in kleine Röschen zerteilen und diese eine Minute portionsweise in Salzwasser blanchieren. Eiskalt abschrecken, damit die Farbe des Brokkoli und Romanesco erhalten bleibt. Dann das Gemüse in dünne Scheiben schneiden und mit den Oliven vermischen. Die restlichen Zutaten zu einem Dressing mixen, die Gemüsescheiben damit vorsichtig marinieren und mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen. Voilà !

Dazu gab es bei uns unterschiedliche Eiweißquellen. Die erste Variante war mit gebratenen Hühnerspießen aus Hühnerkeulenfleisch, mariniert mit Olivenöl, frischem Rosmarin (aus dem Garten!), abgeriebener Biozitronenschale sowie Salz und Pfeffer.

Da es bei uns daheim zur Zeit beinahe unmöglich ist, die Essensmenge zu planen, kochen wir entweder zuviel oder zuwenig. Unsere Tochter ist zwar grundsätzlich ausgezogen, kommt dann aber am Wochenende (hoffentlich) doch auch mal vorbei. Nur wann? Entweder hören wir mit leicht vorwurfsvollen Unterton: "Gibt es nichts zu essen?", oder sie kommt nicht und wir bleiben auf unserem Essen teilweise sitzen. Das muss sich also noch einspielen. Heute war ich aber ganz dankbar, dass es noch diesen restlichen Gemüsesalat gab. Wir haben ihn einfach mit zerbröckeltem Fetakäse kombiniert - sehr einfach, aber köstlich.

Durchaus auch praktisch, so einen Salat mal in petto zu haben, zumal wir für das samstägliche Mittagessen gerne am Eisenstädter Markt einkaufen wollten. Die Enttäuschung war allerdings groß, zwei (!) Stände gab es nur. Einen mit Eiern (für uns uninteressant; unsere Hühner Wilma, Frieda und Helga legen bislang keine Winterpause ein) und einen zweiten Stand mit ein wenig Gemüse, dafür aber ziemlich vielen alten und interessanten Apfelsorten. So haben wir wenigstens Strudler-Äpfel für einen sonntäglichen Apfelstrudel gekauft.






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