Sonntag, 2. Dezember 2012


Dieses Wochenende gibt's mal eine Rezeptpause. Zwar blieb die Kubiena'sche Küche alles andere als kalt (schließlich war heute Familienfeier angesagt und Kalbsstelze und Lammschlögel haben den Fleischtigern in der Familie wohl geschmeckt), nur: nach unserem gestrigen Besuch im Steirereck mag ich heute so gar nicht ein Rezept verfassen....

Der Besuch solch eines Spitzenrestaurants ist für meinem Mann und mich schon etwas Besonderes, darum haben wir beim Wunsch unserer Kids, sie mitzunehmen, doch ein wenig gezögert (von wegen "kein Sitzfleisch" und "Perlen für die Säue"). Aber weil unsere Tochter in Kürze ihren 18. Geburtstag feiert, waren sie dann doch mit von der Partie und haben es zu meiner Freude in vollen Zügen genossen. 

Ich will hier keine Restaurantkritik verfassen (das können andere besser) und das Steirereck sammelt Topkritiken und Lobeshymnen ja ohnedies am laufenden Band. Also nur soviel: die Reitbauers und ihr Team verdienen sie allemal. Einfach bewundernswert, sowohl die kreative Küche als auch das perfekt arbeitende Serviceteam.

Mich persönlich reizt ja am Steirereck diese Spezialisierung auf alte und rare Gemüsesorten, die so eine Art Markenzeichen für das Restaurant geworden ist (und ich wurde nicht enttäuscht: Knollenziest, Chioggia-Rüben, Haferwurzel, Navetten,...). Nicht umsonst sehe ich, wann immer ich eine Verkostung in der Gartenbauschule Schönbrunn besuche, dort immer Herrn Reitbauer.

So, für unseren Blog-Beitrag hat sich jeder von uns vier ein persönliches Highlight ausgesucht. Die Fotos geben halt leider nicht ganz wieder, wie schön die Gerichte waren. Aber wir haben uns natürlich bemüht, möglichst dezent zu fotografieren...

Das Geburtstagskind beginnt: für unsere Tochter Elena war der in Bienenwachs gegarte (sic!) Mariazeller Saibling top. Nicht nur ein tolles Showgericht sondern auch geschmacklich sehr, sehr fein. Der Saibling wird am Tisch mit heißem Wachs übergossen und gart so vor dem Augen des Gastes, bevor er in der Küche angerichtet wird. Wow.




Der Sohnemann entscheidet sich (eh klar) für den gegrillten Almochsen  (Originalton "best Rindfleisch ever"), die Schwarzwurzeln, Bleichsellerie und Wiener Feigen hat er aber auch weggeputzt (wie generell jedes Gemüse, das ihm gestern auf den Teller gekommen ist).

Mein persönlicher Favorit war der Knollenziest, obwohl ihm die Puntarelle als Gemüsegericht harte Konkurrenz gemacht hat. Und weil ich sie nicht auswähle, springt mein Mann ein und entscheidet sich für die gratinierte Auster, die der tolle 1. Gang des Degustationsmenüs war. 



Zum Abschluss noch ein paar zusätzliche Fotos, schließlich gab es ja noch mehr Gemüse und auch Desserts ("Best Mohnnudeln ever"), und eine dicke Empfehlung.





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