Montag, 20. August 2012


Zwei Wochen Frankreich (Bretagne und Normandie) haben ihre Spuren hinterlassen. Die Austern (wie köstlich!!) und das andere Meeresgetier sind kalorienmäßig zwar unverdächtig, dafür haben es aber Croissants, Baguette mit gesalzener Butter und die herrlichen Käse umso mehr in sich. Gemüse ist hingegen nicht so das Ding der Bretonen (zumindest nicht in den Restaurants). Zwar sind sie die größten Artischockenproduzenten Frankreichs und die Ernte war gerade auch voll im Gange, auf den Menüs der Restaurants war aber von dem Edelgemüse kaum eine Spur zu finden. Schade.

Zuhause steht dafür jetzt wieder primär Gemüse auf meinem Speiseplan. Für arabische Gemüsezubereitungen habe ich ja sowieso ein Faible. Der Krautsalat ist ein tolles Beispiel dafür.




Zutaten für 3-4 Personen

350g Weißkraut (Frühkraut)
200g Karotten
5 EL Petersilie, gehackt

200g griechisches Schafsjoghurt (anderes gutes Joghurt ist auch ok)
3 EL Tahin (Sesammus)
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 EL Zitronensaft
Salz und Pfeffer

1 Handvoll getrocknete Berberitzen
1 EL Ducca (optional; eine aus Äthiopien stammende Gewürzmischung mit nussigem Aroma)






Weißkraut und Karotten ins Streifen schneiden und mit der Petersilie in einer Schüssel vermischen.

Für das Dressing Joghurt, Tahin, Knoblauch und Zitronensaft gut verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Dressing über das Gemüse gießen, die Berberitzen hinzugeben und alles gut vermischen. Nach Wunsch mit etwas Ducca (Zatar, ebenfalls eine Gewürzmischung mit Sesam, würde auch gut passen) bestreuen.

Wer dem Krautsalat eine fruchtigere Note geben möchte, fügt einen geraspelten Apfel hinzu.

Der Hunger hat mich bei der erstmaligen Zubereitung dieses Salats dazu verleitet, Kraut und Karotten (und Apfel) mit der Küchenmaschine zu raspeln. Das ist freilich auch ok, führt aber doch zu einem mehr breiigem Ergebnis (siehe Bild rechts, das auch Zeugnis dafür ablegt, dass wir Frankreich noch nicht so ganz hinter uns gelassen haben). 


Der Biss des händisch geschnittenen (oder nicht zu fein gehobelten) Gemüses verleiht dem Salat doch etwas mehr Pfiff. Also, wenn es die Zeit zulässt, Hand anlegen!


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